Es ist geschafft! Holla die Waldfee, wie aufregend. Aber Oli war so entspannt, der hat mich irgendwie mal wieder runtergefahren. Und jetzt im Nachhinein denk ich mir: War eigentlich gar nicht so wild!
Oli hatte ja in den letzten Tagen schon einen Rahmen dafür gebaut. Den braucht man zum Festschrauben des Fensters von innen, da das Blech alleine dafür zu dünn ist. Dann hat er erst mal ein paar Löcher gebort, damit man von außen weiterarbeiten kann. Als diese Löcher drin waren, war das Blech sowieso durch und ab da wars kein Problem mehr, weil man sowieso nur noch nach vorne schauen konnte.
Dann kam ein neues Werkzeug zum Einsatz: eine Blechknibbelschere (findet man auch unter Blechnibbler oder Blechknabberschere). Der Name sagts eigentlich schon. Man sägt sich nicht wie wild durchs Blech so dass alles ausfranst, sondern diese Schere knibbelt so einen ca. 2 mm breiten Streifen ins Blech und zwar schön gerade. Ist übrigens ein gutes Boulderersatztraining für die Fingerchen.
Ja, und dann war das Loch drin. Dann mussten noch die Schrauben und die Halterung von innen angepasst werden und danach kam wieder das tolle Dekaseal zum Einsatz. Eine große Wurst außen in den Rahmen und dann haben wir das Fenster eingeklebt und innen verschraubt. Und tadaaaa, es sieht genau so aus, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Was hab ich eigentlich währenddessen so gemacht? Ok ich hab mal kurz Blech geknibbelt und zwischendurch beim Einpassen und Festhalten geholfen. Aber sonst hab ich einen ersten Teil der Innenverkleidung begonnen. Oben in die Seitenkanten kommen Latten, an denen dann sowohl die Decken- als auch die Seitenverkleidung verschraubt werden kann. Die hab ich zugesägt, geleimt, lackiert. Außerdem hab ich sämtliches Holz was an der Decke war nochmal runter geholt und hinten eine dünne Gummischicht drauf getackert. Wir hatten einen Tipp bekommen, dass sonst überall, wo es Auflagepunkte gibt, es später ganz schön knarzen kann und man das bei jeder Bodenwelle hört. Allein diese kleinen Gummimatten haben jetzt schon einen riesen Unterschied gemacht. Ich hab deshalb auch über die Deckenbalken noch eine Schicht getackert, wo später die Deckenverkleidung auf den Balken aufliegt. Wäre super, wenns nachher alles schön leise ist.
Oli hat nun schon mit dem zweiten Fensterrahmen an der anderen Hecktür begonnen und meine Aufgabe wird es dann wieder, die Türen mit Armaflex zu dämmen. Dazu kommen wir dann die nächsten Tage.
Wir haben jedenfalls wieder das ganze Wochenende durch geschafft (mit Kaffeepausen und Mittagsschlaf… hehe) und es ist jedes Mal super, einen Fortschritt zu sehen.
Bis bald, eure Tine
Wow…ihr seid schon wahr blechknabberer.