Auf nach Holland – Radreiseplanung

Sooooo… die erste Reise steht an und ich bin schon ganz aufgeregt, wenn ich es hier nur schreibe…

Die letzten drei Wochen waren gefüllt mit Camperwerkeln, Hausarbeit schreiben, coachen, Postkarten zeichnen. Da Oli gerade nicht so viele Aufträge für seinen Camperausbaulehrling hat (gibts von Lehrling eine weibliche Form?) habe ich beschlossen, mit Fahrrad und Zelt den Rhein runter Richtung Holland zu radeln. Dort sind Nils, Helena und Disi mit Nachwuchs im Urlaub und ich fahre zu ihnen. Also… ich fahre vorher los (diesen Freitag), damit ich ankomme, wenn sie auch da sind.

Hier die FAQs 🙂

„Alleine???“ – Jaaaa, ich liiiebe es alleine auf dem Rad unterwegs zu sein. Das ist einer der wenigen Orte, wo ich den Kopf wirklich komplett frei bekomme. So eine meditative gleichmäßige Bewegung. Falls sich noch jemand anschließen möchte: Ich radel auch gerne mit jemandem zusammen 🙂

„Wie viel fährst du dann so pro Tag?“ – Ich habe jetzt 9 Tagesetappen mit jeweils 60- 80 km geplant. Das ist ein wenig mehr als auf den letzten Radreisen, bei denen ich 50-60km und höchstens 5 Tage unterwegs war, was total gemütlich und entspannt war. Von daher: Schaun wir mal 🙂 Wenn ich nicht mehr mag, muss ich ja keinem Rechenschaft abliefern, sondern schlage einfach mein Zelt auf.

„Ist dein Fahrrad denn fit?“ – Ich hab im Juni nochmal alles durchgecheckt, weil ich ja damit gerechnet habe, länger mit dem Rad unterwegs zu sein. Es sind neue Reifenmäntel (und Schläuche) drauf, weil die alten fast kein Profil mehr hatten (ich weiß jetzt auch, dass der Reifen eine Laufrichtung hat 😉 ). Die Bremsklötzchen sind frisch, die Kette auch. Ich bin ausgestattet mit Ersatzschlauch, Flickzeug, Tool, Kettenöl, Ersatzbremsklötzchen… und eigentlich kann ja gar nicht viel passieren, da ich ja in der Zivilisation unterwegs bin.

„Und kochst du dann auch selbst oder gehst du essen?“ – Ich hab den Gaskocher dabei, aber ich mag Essengehen einfach sehr und werde mir diesen Genuss nicht verkneifen. Auch alleine Essen gehen finde ich nicht schlimm. Man nimmt einfach ein Buch mit oder guckt halt in der Gegend rum („Ich möchte einfach nur hier sitzen.“ – Loriot) und entspannt. Und ich wurde noch nie komisch angeschaut, wenn ich alleine irgendwo im Restaurant saß.

Hier auf dem Sofa liegt schon einiges ausgebreitet, was ich mitnehmen werde. Ich versuche jedes Mal, noch ein wenig minimalistischer zu packen, aber es gelingt mir nicht so wirklich. Ich kann mir z.B. nie verkneifen, dann doch ein richtiges Buch einzupacken, statt auf die Onleihe auf meinem Handy zu vertrauen. Aber ich liebe einfach Bücher und das Gefühl, es in der Hand zu halten und den Geruch, wenn man es aufschlägt. Das gehört irgendwie zum Urlaub dazu. Challenge dieses Mal: Nur EIN Buch einpacken! 😀

Da der Postkartenblock von Moni fast leer ist, hab ich mir einen neuen besorgt und nehme Stifte und den Mini-Aquarellkasten mit. Vielleicht schaffe ich es, einfach weiter zu machen. Und die Hängematte darf natürlich auch nicht fehlen!

Ich hoffe, die WordPress-App auf dem Handy läuft unterwegs gut, dann melde ich mich auf dem Weg und stelle Bilder rein.

Bis dann, eure Tine

4 Antworten auf “Auf nach Holland – Radreiseplanung”

  1. Viel Spaß!
    Zur Frage: auch wie bei Flüchtling gibt es keine weibliche Form. Der Begriff ist aber veraltet, korrekt also: die Azubi oder die Auszubildende

  2. Ey Tine
    Wie schön! Das wird bestimmt eine wunderbare Tour und ich kann dich voll verstehen, das mit dem alleine fahren. Ist sehr meditativ. Außerdem finde ich es immer schön einfach mein Tempo zu fahren!
    Also hab viel Spaß dabei und keine Platten!
    LG Armin

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