Nachdem ich nun zwei Monate irgendwo rumgetingelt bin, bin ich seit einer Woche zu Hause, lese, mache Sport, male weiter Postkarten und am Camper gehts jetzt auch wieder weiter.
Wir haben inzwischen ein Dachfenster, was mich so richtig freut. Endlich ist es schön hell drin. Das Dachfenster macht, obwohl es nur 40x40cm groß ist, richtig Licht. Die Vorbereitungen hatte Oli schon gemacht als ich weg war und jetzt haben wir es nur noch gemeinsam eingesetzt, als am Freitag mal länger kein Regen in Sicht war.
Da unser Glasfaserdach so Längsfugen hat, hat Oli Teile aus PVC Hartschaumplatten angepasst, die genau von oben und unten in die Fugen passen, sodass zum Anschrauben des Fensters eine ebene Fläche entsteht. Den Holzrahmen zu bauen war anscheinend um einiges leichter als bei den Heckfenstern, weil hier alles schöne rechte Winkel hatte. Ich hab den Rahmen halt dann noch mit Gummimatte bezogen, damits keine Geräusche macht. Dann haben wir erstmal von innen das Loch angezeichnet, dann die Ecken angebort, damit man von außen die Maße anzeichnen kann. Gesägt hat Oli von oben mit der Stichsäge. Diesmal wars irgendwie gar nicht so schlimm mit dem Loch im Auto… wir sind schon voll abgestumpft 😀 Ich hab nur immer aufgepasst, wenn Oli über die Leiter wieder aufs 3m hohe Dach und wieder runter geklettert ist. Unterm Loch haben wir einen Müllsack angeklebt, damit der Glasfaserstaub sich nicht überall im Bus verteilt. Und wir haben an zwei Querstreben von unten Stützen befestigt, sowie eine Holzplatte aufs Dach gelegt, damit sich Olis zartes Gewicht ein wenig verteilt. Ich hab von unten den Assistenten gemacht und Material angereicht, den Kärcher angeschaltet, Video gedreht oder so. Die nächsten Schritte gingen ganz schnell: Dichtungsmasse (Dekaseal) auftragen, einpassen, festschrauben. Und am nächsten Morgen nochmal die Schrauben nachziehen und den Holzrahmen mit Winkeln an den Querbalken festschrauben. Ich hab dann heute morgen außen herum noch die Isolierung mit Armaflex hingezaubert. Freitag auf Samstag hats schon mal ordentlich geregnet. Bisher kam nix durch. Wir hoffen das bleibt so!
Jetzt sind wir am Boden. Hier basteln wir gerade einen Rahmen, in den dann die Bodenisolierung eingepasst werden soll und der später die Anschraubpunkte für die Möbel bietet. Die Holzlatten (Schichtleimholz) mussten natürlich erstmal alle zugeschnitten und lackiert werden. Und auch hier haben wir die Gummimatten benutzt, damit es wenig Geräusche gibt. Heute haben wir die Latten eingepasst und miteinander verschraubt, sowie unterfüttert, damit alles schön grade aufliegt. Da Oli ja unter der Woche nach wie vor arbeiten muss, bekomme ich noch eine Schulung (der Lehrling ist wissbegierig und motiviert), sodass ich dann die Woche die Bodenisolierung reinbasteln kann 🙂
Bis bald, eure Tine