Der Boden ist drin

Seit letztem Wochenende ist unser Boden verlegt. Irgendwie hat das alles doch wieder länger gedauert als gedacht, weil wir ihn halt gut isolieren wollten. Wenn wir hoffentlich im Frühjahr nach Skandinavien fahren können, soll die Wärme der Standheizung ja nicht gleich wieder entweichen. Jedenfalls ist er jetzt drin und hier ist, was wir gemacht haben:

Der Boden besteht aus drei großen Siebdruckplatten und hat eine Unterkonstruktion aus Holzbalken. Die mussten zunächst geplant und angepasst werden. Das hat ein bisschen gedauert, weil später das Gewicht der Küchenzeile und der Bettkonstruktion möglichst auf den Balken liegen soll und nicht dazwischen. Wir mussten uns also über einige Maße klar werden. Wir haben uns inzwischen angewöhnt, alle Holzbalken mit dünnen Gummimatten zu überziehen, weil wir schon an der Decke festgestellt haben, dass es sonst an manchen Stellen knarzt, wenn Holz auf Holz reibt. Die Gummimatten machen alles schön leise. Die Holzbalken sind mit dicken Schrauben unten ins Blech vom Auto verschraubt. Stellt man sich jetzt so einfach vor, aber dafür muss erst ein Loch gebort werden, das sollte man lackieren, damit nichts rostet und dann muss eine sogenannte Einnietmutter rein, damit die Schraube überhaupt ein Gewinde hat. Außerdem guckt bei den vorher vorhandenen Löchern die Schraube unten aus dem Auto, weshalb man alles schön abdichten muss.

Zwischen die Holzbalken wurden dann die Polyurethan-Dämmplatten eingepasst.

Eine langwierige Aufgabe war auch das unterfüttern der Holzkonstruktion mit kleinen Gummiplatten, damit sie überall plan aufliegt und sich nicht verzieht.

Bevor der Boden dann final verschraubt werden konnte, haben wir die Rillen im Blech noch mit Armaflex gefüllt und außerdem ein kleines Stück der Außenwand, sodass die Platte genau passt.

Dann endlich konnte der vordere Teil des Bodens fest eingepasst werden und wir waren ziemlich happy, dass alles so genau hingehauen hat und die Löcher gepasst haben und so weiter.

Der hintere Teil war dann fast ein Kinderspiel, weil wir alles vorbereitet hatten und jetzt ja wussten wie es geht. Eine Herausforderung war nur noch die Anpassung mit der Kunststoffleiste hinten. Wir haben die drunter und drüber noch mit Armaflex und Dekaseal abgedichtet, damit kein Wasser von hinten unter unsere tolle Bodenplatte fließen kann.

Ja und dann noch von oben die Schrauben rein drehen und tadaaaaaaa. Boden drin. Leider müssen wir an die eine Platte nächste Woche nochmal ran, weil die Standheizung einen Zugang nach unten durchs Blech braucht und wir dafür ein Loch sägen müssen. Aber das bekommen wir auch noch hin 🙂

Dieses Wochenende war es übrigens, wie ihr sicher auch gemerkt habt, a…kalt. Wir haben deshalb mit Skiunterwäsche, Schal, Mütze und Handschuhen gearbeitet und uns danach gut mit Tee wieder aufwärmen müssen.

Nächste Arbeitsschritte: Dieselstandheizung (habe noch keine Ahnung wie das geht, Oli sagt, wir müssen irgendwie an den Tank ran) und die Seitenverkleidung (das verstehe ich schon eher).

Wir haben jedenfalls festgestellt, dass der Lehrling (Ich) Fortschritte im selbstständigen Arbeiten macht und kleinere Aufgaben ohne größeren Input inzwischen alleine bearbeiten kann. Hihi.

Bis bald, eure Tine.

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